Unsere Aufmerksamkeit entscheidet tatsächlich darüber, was für Erfahrungen wir in unserem Leben machen. Konzentrieren wir uns permanent auf Leid und Kummer, wird sich für uns weiterhin Leid und Kummer zeigen. Es ist, als würden wir das Leid mit unserer Aufmerksamkeit „auswählen“ und weiterhin in unser Leben „ziehen“. Vielleicht kennst du das, wenn Menschen sich über etwas in ihrem Leben beschweren oder beklagen, es dadurch aber gar nicht besser wird? Egal, wie sehr gejammert wird, am Morgen darauf hat sich nichts verändert, alles ist noch beim Alten. Das reden über Probleme erschafft meistens sogar noch mehr davon. Wenn du dich also auf deine überflüssigen Pfunde konzentrierst, bleiben sie bestehen, denn du gibst ihnen durch deine Gedanken und auch durch deinen Ärger darüber Aufmerksamkeit. So bleiben sie auch weiterhin bei dir. Was meine ich also genau damit, wenn ich dir sage, nimm dein Gewicht nicht so wichtig?
Wenn deine Gedanken oftmals um deine Figur kreisen und du dich dann über deine Rundungen ärgerst, dann kostet dich das Lebenszeit und vor allem Lebensqualität. Frage dich einmal, wie viel Zeit du in deinem Leben damit verbringst dich über dein Gewicht zu beschweren? Diese Zeit bekommst du nicht mehr zurück und das ist sehr schade, denn das Leben ist viel zu kurz, um sich mit negativen Gedanken herum zu plagen.
Wie du sicherlich schon festgestellt hast, bringt deine Kritik dich nicht weiter- also mach doch mal was anderes! Und vor allem: Nimm dein Gewicht nicht so wichtig.
Ja, du bist momentan füllig, du passt nicht in die vorgegebene Norm und du fällst auf weil du anders aussiehst aber frage dich einmal: Ist das wirklich so wichtig oder entscheide ich mich lieber dafür glücklich sein? Eventuell denkst du so Sätze wie: Ich kann aber nicht glücklich sein, so lange ich so dick bin- ich gebe mir nicht die Erlaubnis dafür.
Was hält dich davon wirklich ab?
Es sind nur deine Gedanken und Überzeugungen, aber die kann man ändern.
Du gibst deinem Übergewicht viel zu viel Aufmerksamkeit, und das meistens sogar jeden Tag.
Schon beim Aufstehen und dem Gang in das Badezimmer nervt dich dein Gewicht. Beim Duschen magst du dich meistens selbst gar nicht ansehen, der Körper ist dir viel zu schwabbelig und das wohlriechende Duschgel hebt deine Laune auch nicht gerade.
Frage dich einfach mal abends: Wie oft habe ich heute an meine überflüssigen Pfunde gedacht?
Es kann erschreckend sein, wenn man sich das bewusst macht.
Vielleicht magst du jetzt sagen: Aber ich muss mich doch mit meinem Übergewicht beschäftigen denn sonst geht es ja nicht weg. Hat bisher auch nicht funktioniert, oder? Ich möchte dir hier ein Geheimnis weit entfernt von den ganzen Diätprodukten, Pülverchen, Shakes, Punkte zählen und Schlankheitskuren verraten: Du musst dich erstmal so akzeptieren, wie du momentan bist. Uff- das ist nicht das was du hören wolltest, stimmt’s?
Nur durch eigene Akzeptanz und Selbstliebe ist Veränderung möglich. Vielleicht fragst du dich jetzt ob das wirklich stimmt, ob es dafür Beweise gibt, wer so eine Behauptung aufstellt oder ob es wissenschaftlich bewiesen ist. Und du hast auch allen Grund dazu, das zu hinterfragen denn es stimmt ja nicht mit deinem bisherigen Weltbild überein. Bisher bist du durch dein Leben gegangen mit der Einstellung: Wenn mich etwas stört und ich es weg haben will, muss ich es bekämpfen und dagegen angehen.
Wie fühlst es sich aber an, wenn du solche Gedanken denkst? Ist Kampf wirklich der effektivste Weg? Ich möchte dich heute dazu einladen, den IST Zustand deines Körpers erst einmal zu akzeptieren wie er momentan ist. Das wird dir vielleicht nicht leicht fallen denn Akzeptanz ist ja so etwas wie JA sagen..
Aber wenn der bisherige Weg der Selbstablehnung nicht funktioniert hat, dann probiere es einmal aus. Du könntest dir zum Beispiel bewusst werden, das du es gewesen bist, die die Pfunde erschaffen hat. Es kam keine böse Fee vorbei, die dir das Gewicht angezaubert hat, oder? Und im Leben passiert nie etwas ohne Grund, es gibt also auch für dein Übergewicht einen meistens eher unbewussten Grund. Vielleicht ist dir der Grund ja sogar bekannt- wenn nicht, kannst du ihn durch bewusste Zeit, die du mit dir selber verbringst heraus finden.
Probiere einmal aus zu sagen: Es ist in Ordnung ich zu sein oder ich bin wie ich bin
Und dann passiert meistens folgendes: All deine Widerstände, Einwände, deine Kritik an dir selbst kommt hoch und das ist ein guter Anfang. Du kannst die Kritik an dir bzw. an deiner Figur einmal aufschreiben, aus deinem Inneren heraus auf das Papier bringen. Erkennst du, was du wirklich über dich denkst? Das kann manchmal unangenehm sein denn wer gibt schon gerne zu, das er negativ über sich selbst denkt? Bitte verurteile dich nicht dafür, nimm es einfach so an, wie es ist und sei dir bewusst, dass du es jederzeit verändern kannst. Du hast immer die Wahl, wofür du dich entscheidest.
Du kannst dich zum Beispiel ab heute dafür entscheiden, dir deiner negativen Gedanken über dich bewusster zu werden. Das ist der erste Schritt, um deinen Körper zu akzeptieren. Nur wenn ich mir darüber im Klaren bin was ich wirklich über meine Pfunde denke, kann ich es auch verändern.
Ich wünsche dir viele gute Erkenntnisse,
Deine Daniela
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